Muss aus meiner Geschichten- und Glossenwelt irgendetwas kommentiert oder analysiert werden? Oder wollen wir mal wieder die Politik und die Weltlage auseinander nehmen? Lasst Euch überraschen. Der Blog erscheint ohne Fahrplan …
Voilà, die «Pferdefreundin» ist im Kasten. Das sechste und letzte Abenteuer der REPORTERIN hat das Lektorat gemeistert und wird nun zu einem richtigen Buch gelayoutet. Danach kommt noch die Korrektur, das Gut zum Druck und schliesslich der Druck selbst. Ihr kennt das Prozedere mittlerweile.
Und weil Ihr dieses Prozedere alle schon kennt, beende ich hiermit auch den Blog. Zumindest den regelmässigen Blog, der jeden Sonntagmorgen erscheint. Seit wie vielen Jahren eigentlich? Ich glaube, ich habe mit dem ersten Selma-Roman angefangen. Dieser erschien 2019. Verrückt, wie die Zeit vergeht.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund für das Ende: Ich habe nichts mehr zu sagen. Und das meine ich genau so: ICH HABE NICHTS MEHR ZU SAGEN. Ich habe ja immer wieder über ganz andere Dinge geschrieben. Auch über Politik. Über die Weltlage. Warum eigentlich? Weil ich mich aufgeregt habe! Aber mittlerweile merke ich, dass ich mich zwar immer noch aufrege, dann aber doch nicht schreibe, was und warum ich mich so aufrege. Weil ich eine Schere im Kopf habe. Ich zensuriere mich selbst. Denn es könnte ja durchaus sein, dass jemand diesen Blog liest, mich etwas seltsam findet und mich dann in eine Ecke stellt, in die ich nicht gehöre. Umgekehrt merke ich, dass ich Blogger, die zu allem und jedem etwas zu sagen haben, nicht ernst nehme. Weil zu viele Dilettanten zu allem und jedem irgendetwas zu sagen haben und so tun, als wüssten sie Bescheid. Social Media sei Dank! Also lassen wir das.
Nur nebenbei: Es gibt auch in vielen sogenannt seriösen Medienhäusern und Verlagen viele Menschen, die so tun, als hätten sie die Wahrheit gepachtet. Und die Moral. Und alles andere auch noch. Aber das ist eine andere Geschichte …
Der Fahrtenschreiber tut ja manchmal auch so, als hätte er etwas zusagen. Aber eben: Er tut nur so. Das ist ein feiner, satirischer Unterschied. Deshalb ist das Schreiben einer Glosse so unendlich schwieriger als das Verfassen eines Blogs. Aber das wissen viele Blogger*innen (ja, ja, gendern, ganz wichtig!!!) nicht. Deshalb schreiben sie Realsatire. Nur merken sie es nicht …
Also, liebe Freundinnen und Freunde. Auf Wiedersehen, auf Wiederlesen. Einfach mal wieder reinschauen. Vielleicht gibt es ja einen neuen Blogeintrag.
Bis dann!
Herzlichst, Philipp
Heute möchte ich wieder einmal mein Buch „Wölfe“ in den Vordergrund rücken. Es ist der zweite Band meiner REPORTERIN-Serie. Und es liegt mir immer noch sehr am Herzen. Was Selma mit den Wölfen erlebt – es berührt mich halt immer noch …
Wie komme ich drauf? Im Basler Tierpark Lange Erlen sind drei Wölfe eingezogen. Die Anlage ist erst seit einer Woche offen. Doch den drei Brüdern scheint es sehr gut zu gehen. Sie haben ein tolles Gehege mit viel Auslauf und schönen Verstecken. Deshalb ist es nicht selbstverständlich, dass man die Tiere auch wirklich sieht.
Meine Partnerin und ich gehen mit unseren Hunden aber oft dort spazieren (die Hunde dürfen in den Tierpark). Und wenn wir früh genug dran sind (kurz nach 8 Uhr), dann trifft man die Wölfe ziemlich sicher.
Hier gibt es noch weitere News und einen Film zu den Wölfen: „Haben sich die Wölfe gut eingelebt?“
Voilà! Ich beschäftige mich dieses Wochenende noch intensiv mit dem sechsten und letzten REPORTERIN-Teil „Pferdefreundin“. Da geht es natürlich auch um die Tiere!
Euch allen einen wunderschönen Sonntag.
Am nächsten Dienstag ist der 1. Mai. Tag der Arbeit. Schön. Aber ich war noch nie an einer 1.-Mai-Veranstaltung. Ich glaube, ich war auch sonst nie an einer Demo. Ausser als Journalist. Das hat mir dann aber auch gereicht.
Dafür habe ich eine Glosse dazu geschrieben. Ihr findet sie hier: Fahrtenschreiber.
In Schweizerhalle hat es wieder einmal tätscht, Ihr habt es sicher mitgekommen. Hier ein Bericht dazu: SRF.
Den ganzen Samstag hindurch wurde der 1. November 1986 aufgewärmt. Ich war damals im ersten WK. Und Jungjournalist. Ein Jahr später schrieb ich mit einem erfahrenen Reporter über die Erinnerungs-Demo. Und erhielt einen Rüffel vom Chefredaktor: Der Text sei zu dramatisch, zu lang. Na ja, es gab damals halt diese Nähe der Medien zur Wirtschaft. Inserate waren extrem wichtig.
Heute, so habe ich den Eindruck, besteht eher eine Nähe zum Staatsapparat. Was ich auch sehr kritisch sehe. Wir Jungjournalisten hatten gelernt: Hinterfrage alles, was der Staat macht und kommuniziert …
Übrigens: Damals betrachtete der Ausbildungschef der Armee jeden Journalisten und jede Journalistin als potentieller Feind. Das erleichterte mir den Ausstieg aus dem Militärdienst erheblich … (für alle Nostalgiker: NZZ)
Habt einen friedlichen Sonntag mit viel frischer Luft!
Nonstop Nonsens war in den späten 70er Jahren ein TV-Hit, den sogar ich als Rudolf-Steiner-Schüler gucken durfte. Ich sage nur «Palim Palim». Und schon haben alle ü50-Jährigen ein Lachen im Gesicht. «Ich hätte gerne eine Flasche Pommes frites». Und so weiter. Ich muss schon wieder lachen.
Hauptakteur war Didi. Dass Didi einen vollen und echten Namen hat, bekam ich lange Zeit nicht mit. Der lustige Kerl war doch einfach Didi. Didi ist Dieter Hallervorden. Er gilt heute als ganz grosser Schauspieler und Kabarettist. Ja, mein lustiger Didi von einst ist irgendwie eine Ikone der deutschen Unterhaltungs- und Kunstbranche geworden. Für mich ist er halt immer noch der Didi.
Didi ist mittlerweile 88. Und hat vergangene Woche für ungeheure Aufregung gesorgt. Er hat ein Video veröffentlich mit dem Titel «Gaza, Gaza». Es geht darin um den fürchterlichen Gaza-Krieg, um Israel, um Deutschland und überhaupt um die ganz, ganz, ganz grossen Dinge, die auf dieser Welt gerade alle schieflaufen. Mehr sage ich nicht dazu. Denn: Mir ist das schlicht und einfach zu heikel. Und es fällt mir auf, dass man darüber nicht reden kann. Letzte Woche meinte ein Arbeitskollege aus Deutschland: «Als Deutscher darf ich da eh nix dazu sagen …»
Uiuiui. Was passiert mit uns?
Also, liebe Freundinnen und Freunde: Ich komm da halt nicht so draus. Aber Ihr alle könnt im Internet alles dazu lesen. Mich hat das Thema vor allem deshalb beschäftigt, weil für mich halt Didi Didi ist. Oder war. Ich meine, mit 88 muss man sich ja auch nicht mehr … So, fertig jetzt.
Beschäftigt hat mich ausserdem: Die Lese-Reise 2024 ins Bavonatal findet definitiv statt. Und mit dem Zweitlektorat meines neuen Oeuvres komme ich gut voran.
Bibbert gut durch die Woche!
Es ist mir ein bisschen peinlich. Ich habe ganz vergessen, die letzten BVB-Glossen zu veröffentlichen. Wer meine BVB-Glossen noch nicht kennt: Das sind meine lustigen Texte fürs Mitarbeitendenmagazin der Basler Verkehrs-Betriebe.
Hier kommen sie, schön der Reihe nach:
Ich wünsche Euch viel Spass. Ich hoffe, Ihr habt Mantel und Stiefel noch nicht in den Estrich verschoben 😉 Es wird nochmals brrrrr.
Habt Ihr es schon bemerkt? Der «Fahrtenschreiber» präsentiere ich Euch neuerdings zeitversetzt. Rund eine Woche später. Die Glosse «Gibt es Superblock-Ideen zur Bekämpfung der Kriminalität» poste ich erst heute. In der Basler Zeitung erschienen ist sie aber bereits vor einer Woche an Ostern. Darum kommt im Text auch noch der Osterhase vor.
Warum ist das so?
Also BaZ-Abonnent habe ich nicht darauf geachtet, welche Artikel vor oder hinter der Bezahlschranke erscheinen. Ich habe einfach meine Glosse aus dem ePaper herauskopiert und veröffentlicht. Die BaZ hat mich freundlicherweise nun darauf aufmerksam gemacht, dass meine Texte immer hinter der Bezahlschranke erscheinen würden. Okay. Das gilt es natürlich zu respektieren. Schliesslich werde ich für die Texte bezahlt. Und wenn die BaZ meine Texte ihren Leserinnen und Lesern verkaufen will, dann ist das ihre Sache. Nicht meine. Logisch, oder?
Also, wenn Ihr meine Glossen aktuell lesen wollt, dann könnt Ihr ein Abo abschliessen. Ansonsten müsst Ihr halt auf die Veröffentlichung meinerseits warten.
Ich finde das übrigens absolut korrekt. Das Schreiben und der Journalismus wird eh schon viel zu lange viel zu billig oder gar gratis angeboten. Die Gratismentalität wurde erst durchs Internet so richtig etabliert. Die Pendlerzeitung «20 Minuten» hat sie zudem im Print salonfähig gemacht. Das Rad der Zeit zurückdrehen ist äusserst schwierig. Man muss so ehrlich sein und sagen: Die Journalismusbranche hat ihre Produkte einfach zu lange zu günstig oder eben gratis verscherbelt. Und dabei nur verloren. Ebenso die Konsumenten: Sie leiden unter der schlechten Qualität ja am meisten. Bloss merken das die meisten nicht …
Oder sind eh längst in den unendlichen Weiten der Social-Media-Pop-Infotainment-Kultur untergegangen.
Also, weiterhin viel Spass mit dem Fahrtenschreiber! Ja, der Fahrtenschreiber ist eben ein Qualitätsprodukt!
Geniesst diesen Sommersonnentag …
Nachdem ich Euch letzte Woche exklusiv den Blog präsentiert habe, zeige ich Euch heute ebenso exklusiv das geplante Cover. Ist es nicht toll? Das Pferd, das neckisch in die Titelzeile guckt … Die Vögel. Die Windräder. Und – total unpassend – das Reagenzglas. Was hat es mit diesem Reagenzglas wohl auf sich? Hm. Ich sage nur: Die Geschichte spielt in den Freibergen und in Basel. So. Jetzt müsst Ihr Eure grauen Zellen beanspruchen und Eurer Phantasie viel Freiraum zugestehen. Letztlich passt alles zusammen.
Die Lese-Reise 2025 wir im Jura stattfinden. Aber auch in Basel. Und nicht irgendwo in Basel. Ich werde Euch nicht das Basel zeigen, das Ihr vermutlich schon kennt. Ich werde Euch auch nicht das Basel zeigen, wie sich das die Touristiker wünschen. Nein, ich werde Euch DAS Stück Basel zeigen. Auf diesem Stück Erde haben die Baslerinnen und Basler den Wohlstand erwirtschaftet. Und den unermesslichen Reichtum dieser Stadt. Seid also gespannt.
Die Lese-Reise 2024 steht übrigens auf der Kippe. Das hängt mit dem etwas speziellen Tourismusgeschäft in der Schweiz zusammen. Horrende Stornogebühren und so … Ich habe nun einen Anmeldeschluss vom 3. April 2024 definiert. Wenn wir bis dann nicht noch ein paar TeilnehmerInnen finden, müssen wir die Sache abblasen. Ich bin kein Experte. Aber offenbar läuft das so. Lese-Reise 2024 mit EUROBUS.
Wobei ich mich einmal mehr frage: Geht es uns in der Schweiz immer noch so gut? Können wir einfach eine Deadline setzen und dann sagen: Wenn ihr nicht wollt, andere nehmen und zahlen es … Verrückt. Aber eben. Nicht mein Metier.
So. Jetzt ist es aber Zeit zu sagen: Friedliche Ostern.
Ja. Frieden. Das ist ein Wort. Ein grosses.